+++ NEWS vom deutschen Immobilienmarkt +++

 

Häuser in Deutschland unterbewertet


Eigenheime und Ferienimmobilien in vielen europäischen Staaten sind nach einer Studie der Commerzbank massiv überbewertet. In Irland liegen danach die Preise um rund 100 Prozent über dem langfristig realistischen Marktwert. In Spanien beträgt der Aufschlag fast 50 Prozent, in Frankreich und Großbritannien rund 20 Prozent. Lediglich in Italien und Deutschland würden Eigenheime derzeit unter dem fairen Wert gehandelt. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt Deutsche Bank Research. Danach sind die Eigenheimpreise in Deutschland seit dem Jahr 1996 geringer gestiegen als die Mieten. In allen anderen europäischen Staaten hingegen lagen die Wertzuwächse deutlich oberhalb des Mietpreisanstiegs. rhai

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Starnberger See und Berlin sind die TOP-Adressen


München - Fast jeder dritte Vermögende in Deutschland träumt von einem City-Appartment in Berlin. Gut jeder Vierte interessiert sich für eine Urlaubsvilla mit Blick zum Starnberger See. Im Hochpreissegment, bei einem Kaufpreis zwischen 4.500 bis 8.500 Euro pro Quadratmeter, sind Hauptstadtlage und bayerische Seenlandschaft weitaus sogar beliebter als die reedgedeckten Häuser auf Sylt, hat eine Studie der HypoVereinsbank-Tochter PlanetHome ergeben. Die Gutsituierten mögen es also etwas weniger rau und ziehen das Binnenland der Küste vor. Das Haus an der Nordsee wird dagegen in der mittleren Preiskategorie zwischen 2.500 bis 4.500 Euro pro Quadratmeter bevorzugt.


Binnenland ist aber nicht gleich Binnenland. Keiner der Befragten wollte an der Mecklenburgischen Seenplatte investieren. Auch ein Urlaub auf dem eigenen Bauernhof kommt für vermögende Kunden eher nicht in Betracht.


Der Traum vom alten Weingut wird zwar in zahlreichen Romanen und Filmen beschworen. Wenn es aber um den Kauf geht, erteilen 93,9% der vermögenden Investoren dem eigenen Traubenidyll eine Absage.

"89,4 % würden sich gegen eine Almhütte in den Alpen entscheiden", sagt PlanetHome-Vorstand Robert Anzenberger. "Für die Lage von Urlaubsimmobilien im Hochpreissegment gilt also: Wenn nicht in der Bundeshauptstadt, dann betulich mit Blick auf den zweitgrößten See Bayerns." Die Gründe liegen auf der Hand: Der Starnberger See liegt im bayerischen Alpenvorland, in unmittelbarer Nähe zu München und bietet Erholung sowie Erlebnis gleichermaßen. "Die Anbindung an eine Großstadt steht bei der Auswahl der Wunschimmobilie ganz oben", sagt Anzenberger. n.s.

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Neben der Lage der Immobilie ist die Wirtschaftskraft der Region wichtig

Die Infrastruktur zählt

Düsseldorf - Das Eigenheim ist weiterhin der große Wunsch im Leben eines Bundesbürgers. Die boomende Konjunktur erleichtert für manchen die Entscheidung. Aber schwer bleibt weiterhin, die richtige Immobilie zu finden. Folgende drei wichtige Kriterien helfen wie immer dabei: die Lage, die Lage und die Lage.


Egal ob Selbstnutzer oder Kapitalanleger: Wie bei jeder Geldanlage - und das ist der Kauf einer Immobilie immer - sollte die Wertentwicklung stimmen. Ein Selbstläufer sind nach wie vor die eigenen vier Wände keineswegs, wie gerade die vergangenen zehn Jahre gezeigt haben. Wesentlich für die Wertentwicklung ist immer noch die Lage. Die Immobilie selbst wird mit der Zeit alt und renovierungsbedürftig, also weniger wert. Der Gewinn für den Eigentümer liegt hier eher in den steigenden Grundstückspreisen.

Weniger bedeutsam ist die oft viel beachtete Ausstattung eines Hauses oder einer Wohnung. Der Grund: An einem Haus oder einer Wohnung lässt sich praktisch noch alles verbessern. So können zum Beispiel Balkone nachgerüstet oder die Zimmer zusammengelegt werden. Was sich aber nie mehr ändern lässt: die Lage.


"Deshalb ist es viel wichtiger, zum Beispiel auf eine gute Infrastruktur zu achten als auf ein flott gefliestes Badezimmer", sagt der Düsseldorfer Immobilienexperte Ralf Nomrosky. Eine Strategie bei der Auswahl ist der so genannte Top-Down-Ansatz: Erst die Region auswählen, dann die Stadt, dann den Stadtteil - und ganz zum Schluss erst das Objekt. Folgende Überlegungen können dabei in jedem Fall helfen:

  • Wirtschaftskraft: Wo die Wirtschaft brummt, da gibt es Arbeitsplätze; wo es Arbeitsplätze gibt, besteht auch Nachfrage nach Immobilien - und das bringt die Preise nach oben. Kritisch können Regionen sein, wo ein großer Arbeitgeber oder eine Branche dominiert. Gehen beim großen Arbeitgeber die Lichter aus (zum Beispiel, weil die Produktion ins Ausland verlagert wird), kann das eine ganze Region veröden lassen.
  • Verkehrsanbindung: Mobilität wird bei Jobs immer wichtiger - und immer teurer, nicht zuletzt wegen den steigenden Spritpreisen. Eine Region oder Stadt mit kurzem Weg zur nächsten Autobahn und einem großen Angebot von öffentlichen Verkehrsmitteln (Flughafen, Bahn, Busse, Metro) wird immer gefragter sein ein als Ort, der von den Verkehrsplanern vergessen wurde.
  • Infrastruktur: Dazu zählen insbesondere Einkaufsmöglichkeiten, Grünanlagen, Kindergärten und Schulen in der Nähe. In gewachsenen Stadtvierteln lässt sich die Infrastruktur meist leichter beurteilen als bei neuen Ansiedlungen, wo sich das Alltagsleben erst noch entwickeln muss.
  • Klar ist aber auch: Ein Standort, der nach diesen Kriterien gut abschneidet, der hat immer seinen Preis. "Wer zu wenig Geld hat, sollte nicht auf eine drittklassige Lage ausweichen, damit er irgendeine Immobilie hat", sagt deshalb Finanzplaner Nomrosky. Denn selten erfüllen sich später die Hoffnungen, dass eine wenig geschätzte Gegend dann plötzlich entdeckt wird. "Dann ist es besser, erst mal weiter als Mieter zu leben und zu sparen, bis mehr Eigenkapital vorhanden ist."

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